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HD-COPY.DOK
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1992-12-23
|
42KB
|
822 lines
See HD-COPY.DOC for the English manual!!!
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H D - C O P Y 1 . 6 b e t a
_________________________________
~^~^~^~^~^~^~^~^~^~^~^~^~^~^~^~^~
Copyright (c) 1992/93 by TBH-Softworx --- all rights reserved
Oliver Fromme, Klingestr. 2, 3380 Goslar, Germany
email: inof@sun.rz.tu-clausthal.de (internet)
Version vom 23.12.1992 --- Wer Version 1.5 schon kennt, braucht nur
die Datei NEUES.TXT zu lesen!
Dieses Programm ist CARDWARE. Es darf unter den folgenden Bedingungen frei
kopiert, weitergegeben und benutzt werden:
* Das Kopieren, Weitergeben bzw. Benutzen darf nur unentgeldlich
und nicht kommerziell erfolgen.
* Die zugehörigen Dateien dürfen nicht getrennt werden, d. h. alle
Dateien des Paketes (wie unten aufgezählt) dürfen nur zusammen
weitergegeben werden, am besten in einer Archiv-Datei.
* An den Dateien dürfen keine Kürzungen, Ergänzungen oder Veränderungen
vorgenommen werden, d. h. die alle Dateien (wie unten aufgezählt) müssen
im Original-Zustand verbleiben. Falls Änderungen gewünscht werden,
bitte ich darum, es mit mitzuteilen, und ich werde tun, was ich kann.
* Wer dieses Programm benutzt oder es gut findet (oder beides...), möge
mir bitte ein Postkarte schreiben. Mich würde nämlich interessieren,
wie weit HD-COPY herumkommt. Bitte kein Geld schicken, dies ist keine
Shareware (würde sowieso niemand machen). Ich finde, die 60 Pfennig
Porto ist HD-COPY allemal wert (solange es noch 60 sind...).
----------------------------------------
WER HD-COPYs NACHMACHT
ODER VERFÄLSCHT
ODER NACHGEMACHTE ODER VERFÄLSCHTE
SICH VERSCHAFFT
UND IN VERKEHR BRINGT,
WIRD MIT VGA-COPY
NICHT UNTER ZWEI JAHREN
BESTRAFT
----------------------------------------
Die zum HD-Copy-Paket gehörende Software umfaßt die folgenden fünf Dateien:
1. HD-COPY.EXE - das ausführbare Hauptprogramm
2. HD-COPY.DOK - die deutsche Anleitung
3. HD-COPY.DOC - die englische Anleitung (Z.Zt. noch gekürzt)
4. NEUES.TXT - Änderungen von 1.5GTI nach 1.6ß (deutsch)
5. WHATSNEW.TXT - dito (english)
HD-Copy darf nur komplett, d.h. einschließlich aller fünf Dateien, weiter-
gegeben werden.
ACHTUNG:
Die Benutzung von HD-COPY erfolgt auf eigene Gefahr!
Der Autor übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für Schäden jeg-
licher Art an Personen, Sachen, Hard- oder Software, die aus der Ver-
wendung dieses Programmes direkt oder indirekt, beabsichtigt oder un-
beabsichtigt, durch einen Programmfehler oder durch reguläre Programm-
funktionen resultieren.
Der Autor übernimmmt keine Garantie für die Funktionsfähigkeit und Ver-
wendbarkeit dieses Programmes in irgendeiner Situation.
Es ist sehr leicht, mit einem Kopierprogramm beabsichtigt oder unbeab-
sichtigt Daten zu löschen. Dies gilt auch für HD-COPY. Außerdem kann ich
nicht dafür garantieren, daß es frei von Bugs ist, die eventuell auch bei
richtiger Bedienung zu Datenverlust führen könnten. Nur eines kann ich
mit Sicherheit sagen: Daten auf Disketten, deren Schreibschutz aktiviert
ist, sind vor Softwarefehlern sicher --- da können auch die wildesten
Bugs nichts ausrichten. Also lieber ein Schreibschutz zu viel als einer
zu wenig! Dies gilt besonders für den Risk-Modus.
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Prolog --- Was ist HD-COPY?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
HD-COPY ist ein Disketten-Kopierprogramm für HD-Disketten. Disketten, die
in den Formaten 720 Kb oder 360 Kb vorliegen, können damit nicht kopiert
werden. Folgende Formate werden unterstützt:
* 5 1/4 Zoll Laufwerke: 1.2 Mb, 1.44 Mb, 1.48 MB
* 3 1/2 Zoll Laufwerke: 1.2 Mb, 1.44 Mb, 1.48 MB, 1.72 Mb
Alle diese Formate können kopiert werden (auch von 3 1/2 auf 5 1/4 oder
umgekehrt), mit einer Ausnahme: 1.72 Mb Disketten können nicht auf 5 1/4
kopiert werden (technisch leider nicht möglich).
Das 1.968 Mb-Format wird in der vorliegenden Version noch nicht unterstützt,
ist aber in Vorbereitung. Informationen über das 1.968 Mb-Format sind beim
Autor von HD-COPY erhältlich (der sich schon nicht mehr nur mit 1.72 Mb-
Disketten herumschlägt).
HD-COPY ist deutlich schneller als jedes andere dem Autor bekannte Kopier-
Programm. Die Idee zu diesem Programm entstand während einer "Kopiersitzung"
mit VGA-COPY, was zwar ein schönes, aber nicht unbedingt schnelles Kopier-
programm ist (sorry, aber so ist es nun einmal).
Im übrigen glaube ich nicht, daß es noch spürbar schneller geht, da ich mich
schon hart an den Grenzen der Technik bewege. Aber ich lasse mich gern vom
Gegenteil überzeugen, falls es einer doch schaffen sollte...
Hier die typischen Zeiten von HD-COPY (ohne FAT-Selection):
Format, Drive 1.2, 5¼ 1.2, 3½ 1.44, 3½ 1.44, 5¼ 1.72, 3½
-----------------------------------------------------------------------
Read/Write/Verify(1) 30 32 36 58 70
Read/Write/Verify(2) 27 32 32 58 70
Form.+Write 67 64 80 107 131
Form.+Write+Verify 94 96 112 160 196
Formatieren 54 65 65 55 67
Formatieren+Verify 68 65 81 109 133
(1) bezieht sich auf Disketten, die von "Fremdprogrammen" formatiert
wurden, z.B. vom normalen DOS-FORMAT, von FDFORMAT oder einem anderen
Formatier- oder Kopierprogramm. Ein eventueller Sektorversatz (wie ihn
z.B. FDFORMAT erzeugen kann) beeinflußt die Zeit nicht.
(2) bezieht sich auf Disketten, die mit HD-Copy formatiert wurden.
HD-Copy benutzt beim Formatieren von Standard-Formaten (d.h 15 Sektoren
bei 5.25" bzw. 18 oder weniger Sektoren bei 3.5") eine Methode, die die
Bearbeitung um etwa 3 bis 4 Sekunden pro Operation beschleunigt.
Bei angeschalteter FAT-Selection hängen die Zeiten davon ab, wie voll
die jeweilige Quell-Diskette ist. Die genauen Zeiten gehen etwa linear
über die folgenden Intervalle in Abhängigkeit vom Füllungsgrad:
Format, Drive 1.2, 5¼ 1.2, 3½ 1.44, 3½ 1.44, 5¼ 1.72, 3½
------------------------------------------------------------------------
Read/Write/Verify(1) 0-30 0-32 0-36 0-58 0-70
Read/Write/Verify(2) 0-27 0-32 0-32 0-58 0-70
Form.+Write 54-67 64 64-80 54-107 64-131
Form.+Write+Verify 54-94 64-96 64-112 54-160 64-196
Die Spezialformate (1.72 Mb sowie 1.44 Mb auf 5 1/4) brauchen naturgemäß
länger, da sie mit einem Interleave-Faktor von 2 versehen werden müssen,
d. h. für jede Spur sind zwei Umdrehungen notwendig. Geht also aus
technischen Gründen nicht schneller.
Die Zeiten für das 1.48 Mb-Format (sowohl auf 5 1/4 als auch auf 3 1/2)
sind in obigen Tabellen nicht extra aufgeführt. Man nehme einfach die
jeweilige Zeit für das 1.44 Mb-Format und addiere 2.5 Prozent (1 bis 4
Sekunden). Dies ist leicht einsichtig, da bei 1.48 lediglich 82 statt
80 Zylinder bearbeitet werden müssen, und das sind eben 2.5 Prozent.
Ein weiterer Schwachpunkt ist das Formatieren, was leider auch seine Zeit
braucht. Es gibt da einige Tricks und "undocumented features" des
Disketten-Controllers, aber dennoch benötigt das Formatieren (falls
es eingeschaltet ist) von allen Operationen noch am meisten Zeit.
Schneller geht es jedenfalls nicht mehr.
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Was brauche ich?
~~~~~~~~~~~~~~~~
Um HD-COPY zu verwenden, braucht man mindestens die folgenden Ausrüstung:
* Ein IBM-AT oder 100%-kompatibler Rechner (XT reicht nicht!)
* Eine Monochrom- oder Farbkarte
* Ein HD-Diskettenlaufwerk
* 2 Mb XMS-Speicher ODER 2 Mb freier Harddisk-Platz (exakt: 1815 Kb)
* MS-DOS 3.2 oder höher
Empfohlen wird außerdem das folgende (muß aber nicht sein):
* Ein 386er, 25 MHz oder schneller
* CGA, EGA oder VGA-Karte
* Zwei HD-Diskettenlaufwerke
* Eine Maus (Microsoft kompatibel)
Was man auf keinen Fall haben darf (sonst drohen Datenverluste!):
* Software-Cache-Programme (z. B. SmartDrive, HyperDisk).
Diese müssen (zumindest für die Disk-Drives) abgeschaltet werden!
* Andere speicherresidente Programme (TSRs), die direkt oder
indirekt auf die Disk-Drives zugreifen. Auch diese müssen deaktiviert
oder noch besser ganz entfernt werden.
* Programme, die sich in den Zeitinterrupt (18.206 Hz) hängen. Aber
da HD-COPY diesen Interrupt aus Zeitgründen sowieso selbst bedient,
kann eigentlich nichts schiefgehen, da HD-COPY solche Programme quasi
selbst deaktiviert.
HD-Copy läuft notfalls auch mit einer Monochrom-Karte (z.B. Hercules oder
MDA), allerdings ist es dann aufgrund der fehlenden Farbattribute nicht
mehr so "schön". Außerdem: einfache VGA-Karten bekommt heute schon für
deutlich weniger als 100 DM.
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Los geht's!
~~~~~~~~~~~
Zum Starten einfach
HD-COPY
eingeben. Kommandozeilen-Parameter sind erst mal nicht nötig (dazu später).
HD-COPY überprüft als erstes, ob genügend XMS-Speicher vorhanden ist (wenn
überhaupt) und mindestens ein HD-Laufwerk (die Diskettenlaufwerke müssen
im Setup des Rechners richtig angemeldet sein!). Wird kein oder zu wenig
XMS-Speicher gefunden, wird nach einer Festplatte gesucht, auf der genügend
freier Platz ist.
Ist diese Hürde genommen, erscheint der Hauptbildschirm von HD-COPY. Dieser
hat den folgenden Aufbau:
* In der obersten Zeile steht der Titel mit dem Copyright.
* In der untersten Zeile wird eine kurze Hilfe zur momentan angewählten
Funktion angezeigt.
* Fenster 1 und 2: Hier wird das Quell- (Source) und Ziel-Laufwerk
(Destination) dargestellt, wobei jeder Punkt eine Diskettenspur
repräsentiert. Ein Punkt bedeutet, das die Spur weder gelesen noch
geschrieben worden ist.
Eine Übersicht aller hier verwendeten Symbole ist in einem späteren
Abschnitt dieser Anleitung zu finden.
* Fenster 3: Dies ist das Hauptmenü. Man ruft einen Menüpunkt auf, indem
man den farblich hervorgehobenen Buchstaben eingibt. Man kann den
gewünschten Menüpunkt auch mit den Cursortasten ansteuern und mit der
Eingabetaste auswählen. Und schließlich gibt es ja auch noch die Maus.
* In Fenster 4 werden die aktuellen Einstellungen der Optionen angezeigt
(man kann sie im Optionen-Menü ändern, oder direkt mit der Maus).
* In Fenster 5 werden im unteren Bereich Fehler- (rot) und Statusmeldungen
(grau) dargestellt. Unkritische Fehlermeldungen (die keinen negativen
Einfluß auf das Kopieren haben, oder die behebbar sind), werden violett
dargestellt.
Im oberen Bereich von Fenster 5 wird jeweils ausgegeben, was HD-COPY
gerade tut. Außerdem werden hier Benutzereingaben gemacht (z. B. wenn
ein Dateiname oder ein Passwort einzugeben ist).
WICHTIG: Wenn man HD-COPY verläßt, sollte man erstmal alle Disketten aus den
Laufwerken nehmen. Dies ist notwendig, damit MS-DOS einen Diskettenwechsel
feststellt und seine internen Buffer an die vorgenommenen Veränderungen auf
den Disketten anpaßt.
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Ich will nur eine Disk kopieren. Was tun?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ok, für diejenigen, die es überhaupt nicht erwarten können, hier die
Kurz-Einführung in HD-COPY. (Ich empfehle trotzdem, die ganze Anleitung
zu lesen, um alle Möglichkeiten von HD-COPY ausnutzen zu können.)
* Beim DOS-Prompt "HD-COPY" eingeben.
* Die Maus zur Hand nehmen.
* Mit der Maus im Optionen-Fenster (Fenster Nr. 4, rechts unten) evtl.
die Zeilen "Auto verify" bzw. "Format dest." anklicken, um ein auto-
matisches Prüfen bzw. Formatieren beim Schreiben an- oder auszuschalten.
* Mit der Maus auf die Titelzeilen von Fenster Nr. 1 und 2 klicken, um
das Quell- bzw. Ziel-Laufwerk einzustellen.
* Mit der Maus irgendwo in Fenster Nr. 1 klicken, um die Quell-Diskette
einzulesen.
* Mit der Maus irgendwo in Fenster Nr. 2 klicken, um das Gelesene auf die
Ziel-Diskette zu schreiben (auch mehrfach, wenn gewünscht).
Wer keine Maus hat, muß ein paar mehr Mühen auf sich nehmen:
* Mit der Taste "O" in Optionen-Menü wechseln, dann mit den Tasten "V" bzw.
"R" evtl. das automatischen Prüfen bzw. Formatieren beim Schreiben an-
oder ausschalten.
* Mit den Taste "S" und "D" (immer noch im Optionen-Menü) kann man das
Quell- bzw. Ziel-Laufwerk einstellen.
* Mit der Taste "M" kommt man zurück zum Haupt-Menü. Hier kann man mit der
Taste "R" die Quell-Diskette einlesen.
* Mit der Taste "W" (im Haupt-Menü) kann man das Gelesene auf die Ziel-
Diskette schreiben (auch mehrfach, wenn gewünscht).
Soweit das Intro für die Ungeduldigen. Es folgt die Anleitung für die-
jenigen, die HD-COPY ernsthaft benutzen wollen.
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Das Hauptmenü
~~~~~~~~~~~~~
Jedesmal, wenn das Hauptmenü erscheint, ertönt ein kurzer Piepser (als
Erinnerung, daß der Benutzer nun etwas auswählen kann). Wie bereits erwähnt,
ruft man einen Menüpunkt auf, indem man den farblich hervorgehobenen Buch-
staben eingibt, oder den gewünschten Menüpunkt mit den Cursortasten ansteuert
und mit der Eingabetaste auswählt. Wenn man stolzer Besitzer einer elektro-
nischen Miniratte ist, kann man damit auch einen Menüpunkt anklicken. Welche
Maustaste man benutzt, ist egal.
Im einzelnen gibt es im Hauptmenü die folgenden Möglichkeiten:
* [R]ead: Die Diskette, die sich im aktuellen Quell-Laufwerk (Source)
befindet, wird in den internen Buffer eingelesen. Korrekt gelesene
Spuren werden mit einem grünen "R" gekennzeichnet, leere Spuren (bei
eingeschalteter FAT-Auswahl) mit einem grauen Strich. Ein rotes "E"
bedeutet Lesefehler.
Anstelle dieses Menüpunktes kann man auch mit der Maus irgendwo in das
Source-Fenster klicken (hat die gleiche Wirkung wie Read im Hauptmenü).
* [W]rite: Der Inhalt des Buffers wird auf die Diskette im aktuellen
Ziel-Laufwerk (Destination) geschrieben. Eine korrekt geschriebene
Spur wird mit einem blauen "W" gekennzeichnet. Ein einmal gelesener
Buffer kann natürlich beliebig oft geschrieben werden. Falls das
Formatieren ausgeschaltet ist, sollte man darauf achten, daß die
Zieldiskette bereits formatiert ist, und zwar mit der gleichen
Kapazität wie die jeweilige Quelldiskette.
Wenn "Auto Verify" eingeschaltet ist, wird hierbei gleichzeitig ein
Vergleich der geschriebenen Daten mit dem Buffer durchgeführt. Damit
können Schreibfehler recht zuverlässig erkannt werden, allerdings
verdoppelt sich die benötigte Zeit. Eine erfolgreich verifizierte
Spur wird mit einem grünen "V" markiert, ein rotes "E" bedeutet
einen Schreib- oder Lese-Fehler, und ein rotes "M" gibt an, daß
beim Vergleich ein Unterschied festgestellt wurde.
Anstelle dieses Menüpunktes kann man auch mit der Maus irgendwo in das
Destination-Fenster klicken (hat die gleiche Wirkung wie Read im Haupt-
menü).
* [V/S] verify dest/source: Ein Verify entspricht einem Lesen, nur wird der
alte Bufferinhalt nicht überschrieben, sondern mit dem gelesenen Inhalt
der Diskette verglichen. Identische Spuren werden mit einem grünen "V"
gekennzeichnet, bei Unterschieden erscheint ein rotes "M", bei Lese-
Fehlern ein rotes "E". Bei [V] wird der momentane Bufferinhalt mit der
Diskette im aktuellen Ziel-Laufwerk verglichen, bei [S] mit der Diskette
im aktuellen Quell-Laufwerk.
* [T]est dest: Bei einem Schnell-Test wird von jeder Spur nur
ein Sektor gelesen (auf jeder Spur allerdings ein anderer). Viele
Hardware-Fehler lassen sich so schon feststellen (Kratzer, Schmutz).
Man kann damit auch sehr schnell feststellen, ob eine Diskette schon
formatiert ist oder nicht. Ein grünes "T" bedeutet, daß der Sektor
einwandfrei gelesen werden konnte, ein rotes "E" zeigt einen Fehler
an. Der Bufferinhalt wird beim Testen nicht verändert. Es erfolgt auch
kein Vergleich mit dem Bufferinhalt. Es wird immer die komplette
Diskette getestet (auch wenn die FAT-Auswahl angeschaltet ist).
Es wird immer die Diskette im Ziel-Laufwerk getestet.
Es hat sich gezeigt, daß diese Funktion kaum benutzt wird (kann ich
verstehen); vermutlich wird sie in einer zukünftigen Version etwas
sinnvollerem weichen. Vielleicht fällt ja irgend jemandem etwas
vernünftiges ein, ich würde mich über Vorschläge freuen.
* [F]ormat dest: Hiermit gelangt man in das Format-Untermenü (es meldet
sich nicht mit einem Piepser). Seine Menüpunkte sind weiter unten
beschrieben. Mit [M] gelangt man in das Hauptmenü zurück.
* [P]ut to file: Man kann den kompletten Bufferinhalt mit diesem
Menüpunkt als Datei auf eine Festplatte sichern (oder theoretisch
auch auf eine Diskette höherer Kapazität). HD-COPY verlangt die
Eingabe eines Dateinamens. Wenn man keinen Pfad eingibt, wird die
Datei im aktuellen Verzeichnis gespeichert. Gibt man kein Datei-Suffix
an, wird das Suffix ".IMG" (für Image = Abbild) angehängt.
Wenn man es sich anders überlegt hat, drückt man einfach nur die
Eingabetaste, um die Operation abzubrechen.
Beim Abspeichern des Bufferinhalts wird eine einfache Datenkompression
durchgeführt (optimierter Byte-Run-2-Algorithmus). Für die dauerhafte
Archivierung empfiehlt sich eine nachfolgende Komprimierung mit einem
entsprechenden Programm; ich empfehle ARJ (Shareware) von Robert Jung,
das sich durch hervorragende Kompressionsraten auszeichnet.
* [G]et from file: Hiermit kann man den Bufferinhalt, der mit der obigen
Funktion gespeichert wurde, wieder einladen. Man wird wieder wie bei
"Put to file" nach dem Dateinamen gefragt.
* [O]ptions: Hiermit gelangt man in das Optionen-Untermenü (das sich
nicht mit einem Piepser meldet). Seine Menüpunkte sind weiter unten
beschrieben. Mit [M] gelangt man in das Hauptmenü zurück.
* [A]bout: Es werden einige Informationen über HD-COPY angezeigt. Mit einem
Tastendruck oder Mausklick verläßt man diese Informationsseite wieder.
* [Esc]ape (Exit): mit der Escape-Taste verläßt man HD-COPY. Eine Sicher-
heitsabfrage gibt es nicht, da man ja nicht viel verlieren kann (eine
Diskette ist ja schnell wieder eingelesen).
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Das Optionen-Menü
~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die einzelnen Punkte können genauso wie im Hauptmenü aufgerufen werden.
Wer auf Mausbedienung steht, braucht dieses Untermenü eigentlich gar nicht,
da alle Einstellungen auch bei sichtbarem Hauptmenü oder Format-Menü durch
Anklicken der entsprechenden Zeilen im Options-Fenster oder durch Anklicken
der Titelzeile des Source- bzw. Destination-Fensters vorgenommen werden
können.
Das Optionen-Menü beinhaltet die folgenden Unterpunkte:
* [D]estination: Wenn man ein zweites HD-Laufwerk besitzt, kann man mit
dieser Funktion das jeweils andere Laufwerk als Ziel-Laufwerk auswählen.
Selbstverständlich dürfen Quell- und Ziel-Laufwerk identisch sein,
ebenso gut ist es möglich, als Quell-Laufwerk ein 3 1/2 Zoll Laufwerk
und als Ziel-Laufwerk ein 5 1/4 Zoll Laufwerk zu nehmen (oder umge-
kehrt). Die einzige Einschränkung ist, daß auf 5 1/4 Zoll Disketten
nicht mehr als 1.48 Mb kopiert werden können.
Man kann das Ziel-Laufwerk auch wechseln, indem man mit der Maus die
Titelzeile des Destination-Fensters anklickt.
* [S]ource: Dies ist die analoge Funktion für das Quell-Laufwerk.
Man kann das Quell-Laufwerk auch wechseln, indem man mit der Maus die
Titelzeile des Source-Fensters anklickt.
* [V] auto verify: Hiermit kann man das automatische Verify beim Schreiben
an- und ausschalten. Der momentane Status wird im Status-Fenster ange-
zeigt. Wenn es angeschaltet ist, wird nach dem Schreiben jede Spur gleich
wieder eingelesen und mit dem Buffer verglichen. Dies ist vor allem bei
No-Name-Disketten empfehlenswert, denn man kann so Fehler beim Schreiben
sofort und ziemlich zuverlässig erkennen. Die zusätzlichen 27 oder 32
Sekunden ist es sicherlich wert.
Diese Option bezieht sich auch auf das nur-Formatieren (im Format-Menü).
* [F]AT selection : Hiermit kann man die FAT-Auswahl beim Lesen einer neu-
eingelegten Diskette an- und ausschalten. Der momentane Status wird im
Status-Fenster rechts unten angezeigt. Wenn sie angeschaltet ist, wird
beim Lesen einer Diskette zunächst die FAT (File Allocation Table) ein-
gelesen. Dort ist verzeichnet, welche Sektoren der Diskette überhaupt
mit Daten belegt sind. Nur Spuren, die auch Daten enthalten, werden
dann eingelesen. Wenn die FAT-Auswahl ausgeschaltet ist, wird die FAT
nicht ausgewertet, sondern die Diskette wird komplett gelesen.
Unbelegte Spuren werden auch nicht geschrieben oder verifiziert. Der
Schnell-Test und das Formatieren erfolgt allerdings immer auf der ganzen
Diskette, d. h. auch auf unbelegten Spuren.
Diese Option hat beim nur-Formatieren (im Format-Menü) keine Wirkung.
* Fo[r]mat destination: Hiermit kann das automatische Formatieren beim
Schreiben an- und ausgeschaltet werden. Der momentane Status wird im
Status-Fenster angezeigt. Wenn es angeschaltet ist, wird jede Spur vor
dem Beschreiben formatiert. Man sollte dies wirklich nur dann anschalten,
wenn man es auch braucht (z. B. bei neuen Disketten, oder wenn man ein
anderes Format braucht), weil das Formatieren die Geschwindigkeit stark
herabsetzt (zusätzlich 40 Sek. bei 5 1/4, 52 Sek. bei 3 1/2, bei Nicht-
Standard-Formaten 50 bzw. 60 Sek.). Eine Spur, die gerade formatiert wird,
wird mit einem violetten "F" gekennzeichnet.
Im Prof- und RISK-Modus ist die Format-Einstellung bedeutungslos, da
HD-COPY dann selbst entscheidet, ob formatiert werden muß oder nicht.
Diese Option hat beim nur-Formatieren (im Format-Menü) keine Wirkung.
* [P]assword protection: Hiermit kann man den Passwort-Schutz an- und
ausschalten. Der momentane Status wird im Status-Fenster angezeigt.
Beim Anschalten wird man nach einem Passwort gefragt, daß man blind
eingeben muß (Groß- und Kleinschreibung wird unterschieden!); es darf
beliebige Zeichen enthalten. Aus Sicherheitsgründen muß man das gleiche
Passwort im Anschluß gleich noch ein zweites Mal eingeben.
Wenn man das geschafft hat, werden alle weiteren Diskettenzugriffe mit
diesem Passwort kodiert (dies betrifft wirklich alle Zugriffe: Lesen,
Schreiben, Verify, Test, Formatieren).
Um eine normale Diskette zu kodieren, muß man folgendermaßen vorgehen:
Passwort ausschalten, Diskette lesen, Passwort einschalten (und sich das
Passwort merken!!!), Diskette mit Formatieren schreiben (das Formatieren
kann man sich nur dann sparen, wenn die Ziel-Diskette vorher schon einmal
mit dem gleichen Passwort formatiert worden ist).
Diese Diskette kann jetzt nur noch mit HD-COPY und dem richtigen Passwort
bearbeitet werden! Jeder Leseversuch durch andere Programme oder mit dem
falschen Passwort führt zu Fehlermeldungen (meistens "Sektor nicht ge-
funden")!
Um eine kodierte Diskette zu "normalisieren", muß man die folgenden
Schritte ausführen: Passwort einschalten (mit dem richtigen Passwort!),
Diskette lesen, Passwort ausschalten, Diskette schreiben (wenn die Ziel-
Diskette mit einem Passwort formatiert worden ist, muß sie neu formatiert
werden!).
Achtung:
Diese Option bezieht sich auch auf das nur-Formatieren (im Format-Menü)!
* [H]ead settle: Diese Option ist normalerweise ausgeschaltet. Wenn sie ein-
geschaltet wird, wird nach jedem Spurwechsel eine gewisse Zeit gewartet,
um sicherzugehen, daß der Schreib-/Lesekopf sich "beruhigt" hat, d.h. daß
er sich fest über der Spur befindet und nicht mehr schwingt.
Ich hoffe, daß sich diese Option als unnötig herausstellen wird. Falls
jemand gezwungen ist, diese Option einzuschalten, um Fehler zu vermeiden,
möge er mir das bitte mitteilen.
* Ver[b]ose Mode: Wenn man dies ausschaltet, werden einige unwichtige
Statusmeldungen (z. B. die "trying again"- und "recalibrated"-Meldungen)
unterdrückt.
* [U]ser Mode: Hiermit stellt man die Benutzerebene ein. Es gibt drei
Möglichkeiten:
- Safe: Hier muß der Benutzer alles selbst (per Hand) machen. Wenn man
Gefahr läuft, eine bereits beschriebene Diskette zu überschreiben,
fragt HD-COPY artig nach, ob man das auch wirklich tun will.
- Prof: Hier werden keine Sicherheitsabfragen mehr gemacht. HD-COPY geht
davon aus, daß man schon weiß, was man tut, wenn man eine Aktion
startet. Die Einstellung der Format-Option wird hier ignoriert: HD-COPY
versucht selbständig herauszufinden, ob die Zieldiskette schon geeignet
formatiert ist oder nicht, und schaltet das Formatieren entsprechend
ein oder aus (gilt nicht für das nur-Formatieren im Format-Menü).
- RISK: DIESER MODUS IST ÄUSSERST GEFÄHRLICH UND RISKANT !!! (Darum heißt
er auch so.) Wer sich seine Lieblingsdiskette versauen will, muß nur
den Risk-Modus wählen, den Schreibschutz abschalten, und die Diskette
in das Ziel-Laufwerk legen! Bytes bye bye!
Wenn der Risk-Modus aktiviert ist, überprüft HD-COPY regelmäßig, ob
eine neue Diskette eingelegt wurde. (Man erkennt das am Blitzen der
LEDs und am Steppen der Schrittmotoren im Sekundentakt. Dies ist für
die Laufwerke unschädlich. Außerdem laufen die Motoren schon, um die
Anlaufzeit kurz zu halten)
Wurde eine Diskette in das Quell-Laufwerk eingelegt, so wird sie unver-
züglich eingelesen. Analog wird eine in das Ziel-Laufwerk eingelegte
Diskette sofort beschrieben. Eine Tasten- oder Mausbedienung ist nicht
erforderlich (aber möglich). Wenn Quell- und Ziel-Laufwerk identisch
sind, wird zwischen Quelle und Ziel nur anhand des Schreibschutzes
unterschieden; HIER HEISST ES BESONDERS AUFZUPASSEN: Eine eingelegte
Diskette ohne Schreibschutz wird sofort (ohne Warnung und ohne Sicher-
heitsabfrage) überschrieben!
Trotz aller Gefahren ist der Risk-Modus natürlich sehr bequem. Ange-
nommen, man möchte einen Stapel von 20 Disketten mit zwei Laufwerken
kopieren. Also den Schreibschutz auf den 20 Quelldisketten aktivieren
(ist bei zwei Laufwerken, also bei getrenntem Quell- und Ziel-Laufwerk,
eigentlich nicht nötig, aber im Risk-Modus sollte man es trotzdem tun),
auf den 20 Zieldisketten den Schreibschutz abschalten. Nun den Risk-
Modus einschalten, und die erste Quell-Diskette in das Quell-Laufwerk
einlegen (Tastatur und Maus kann man getrost einmotten). HD-COPY
beginnt sofort, die Diskette einzulesen. Während er noch damit be-
schäftigt ist, legen wir die erste Ziel-Diskette in das Ziel-Laufwerk
ein. Sobald er mit der Quell-Diskette fertig ist, beginnt er (ohne
Unterbrechung!), das eben gelesene auf die Ziel-Diskette zu schreiben.
Währenddessen legen wir die zweite Quell-Diskette ein ... Wenn es sich
um 1.2 Mb-Disks handelt, sind diese so in runden 20 Minuten kopiert,
da keine Disk-Wechsel- und Bedienungs-Zeiten mehr anfallen. (Die 20
Minuten sind ohne Formatierung gerechnet. Allerdings auch ohne FAT-
Selection.)
Aufgrund der besonderen Umstände wird im Risk-Modus die Beendigung
einer Operation von einem Piepser begleitet, auch wenn die Sound-
Effekte ausgeschaltet sind.
Noch einmal: DEN RISK-MODUS NUR EINSCHALTEN, WENN MAN GANZ GENAU
WEISS, WAS MAN TUT! DER AUTOR ÜBERNIMMT KEINE HAFTUNG
FÜR VERLORENE DATEN!
Der RISK-Modus funktioniert auch im Format-Menü. Man kann dann sehr
schnell Disketten am laufenden Meter formatieren.
* (Res.) Hier habe ich Platz gelassen für eine zukünftige Erweiterung von
HD-Copy. Vielleicht fällt ja irgend jemandem etwas sinnvolles ein, ich
würde mich über Vorschläge freuen.
* [M]ain menu: Hiermit landet man wieder im Hauptmenü, erkennbar am
Piepser.
-----------------------------------------------------------------------------
Das Format-Menü
~~~~~~~~~~~~~~~
Die einzelnen Punkte können genauso wie im Hauptmenü aufgerufen werden.
Das Format-Menü beinhaltet 10 Unterpunkte, mit denen man die Ziel-Diskette
mit diversen Formaten formatieren kann. Die Punkte 7 bis 0 sind nur bei
3 1/2 Zoll Laufwerken verwendbar.
Die geraden Zahlen entsprechen den jeweils vorhergehenden ungeraden, nur mit
dem Unterschied, daß 82 statt 80 Spuren formatiert werden. Dies bringt je
nach Sektorenzahl 30 bis 42 zusätzliche Kilobytes. Normalerweise ist jedes
Diskettenlaufwerk und jede Diskette dazu in der Lage, 82 Spuren zu verwenden,
jedoch ist das 80-Spur-Format manchmal wegen der Kompatibilität oder bei
gewissen Billig-Disketten zu bevorzugen.
* [1]/[2]: 15 Sektoren pro Spur (1.2 bzw. 1.23 Mb).
Dies ist das Standard-Format von 5 1/4 Zoll Disketten.
Natürlich kann HD-Copy auch 3 1/2 Zoll Disketten mit diesem Format
formatieren.
* [3]/[4]: 17 Sektoren pro Spur (1.36 bzw. 1.394 Mb).
Hiermit gewinnt man zusätzliche Kapazität auf 5 1/4 Zoll Disks, ohne
daß man Geschwindigkeitseinbußen in Kauf nehmen muß, da dieses Format
mit Interleave 1 arbeitet (manchmal wird das auch "ohne Interleave"
genannt, obwohl genau genommen nur eine unformatierte Diskette keinen
Interleave hat).
Interleave 1 bedeutet, daß eine komplette Spur mit einer einzigen
Diskettenumdrehung gelesen werden kann.
Um Disketten in diesem Format außerhalb von HD-Copy verwenden zu können,
muß ein Programm wie FDREAD (gehört zu FDFORMAT) installiert sein.
* [5]/[6]: 18 Sektoren pro Spur (1.44 bzw. 1.476 Mb).
Dies ist das Standard-Format von 3 1/2 Zoll Disketten.
HD-Copy kann auch 5 1/4 Zoll Disketten mit diesem Format formatieren,
allerdings nur mit Interleave 2, d.h. um eine Spur einzulesen sind zwei
Umdrehungen der Diskette nötig, wodurch die Geschwindigkeit der Diskette
spürbar nachläßt.
Bei älteren BIOS-Versionen ist außerhalb von HD-Copy ein Programm wie
FDREAD (gehört zu FDFORMAT) nötig, um 5 1/4 Zoll Disketten in diesem
Format verwenden zu können.
* [7]/[8]: 20 Sektoren pro Spur (1.6 bzw. 1.64 Mb), nur 3 1/2 Zoll.
Hiermit gewinnt man zusätzliche Kapazität auf 3 1/2 Zoll Disks, ohne
daß man Geschwindigkeitseinbußen in Kauf nehmen muß, da dieses Format
mit Interleave 1 arbeitet, was bedeutet, daß eine komplette Spur mit
einer einzigen Diskettenumdrehung gelesen werden kann.
Um Disketten in diesem Format außerhalb von HD-Copy verwenden zu können,
muß ein Programm wie FDREAD (gehört zu FDFORMAT) installiert sein.
* [9]/[0]: 21 Sektoren pro Spur (1.68 bzw. 1.722 Mb), nur 3 1/2 Zoll.
Dies ist (abgesehen vom noch nicht implemetierten 1.968 Mb Format) das
Maximum bei 3 1/2 Zoll Disketten. Allerdings verwendet diese Format einen
Interleave von 2, d.h. um eine Spur einzulesen sind zwei Umdrehungen der
Diskette nötig, wodurch die Geschwindigkeit der Diskette spürbar nachläßt.
Um Disketten in diesem Format außerhalb von HD-Copy verwenden zu können,
muß ein Programm wie FDREAD (gehört zu FDFORMAT) installiert sein.
* [M]ain menu: Hiermit landet man wieder im Hauptmenü, erkennbar am
Piepser.
Die erwähnten Programme FDREAD und FDFORMAT sind Public Domain Programme
von Christoph H. Hochstätter. Sie sind auf jedem gut sortierten FTP-Server
und vielen anderen PD-Quellen erhältlich.
Bei einigen Sonder-Formaten muß man das TSR-Programm FDREAD installiert
haben, wenn man die Disketten außerhalb von HD-Copy verwenden möchte.
Dies ist nötig, damit das BIOS mit der "ungewohnten" Anzahl von Sektoren
zurechtkommt. HD-Copy selbst benötigt FDREAD nicht, da es seine eigenen
Routinen für die Sonder-Formate hat.
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Parameter
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Man kann alle Optionen (außer den Passwort-Schutz) auch als Kommandozeilen-
Parameter, in der Datei HD-COPY.CFG oder in der Umgebungsvariablen HD-COPYCMD
festlegen.
Jeder Parameter besteht dabei aus zwei Zeichen, die unmittelbar hinterein-
ander stehen müssen. Zwischen den Parametern dürfen beliebig viele
Leerzeichen und Tabs stehen. In der Konfigurationsdatei dürfen die Parameter
auf mehrere Zeilen verteilt werden. Mit den Zeichen ";" und "%" (Semikolon
und Prozent-Zeichen) kann dort auch man Kommentare einleiten, diese gehen bis
zum Zeilenende und werden von HD-COPY ignoriert.
Im einzelnen sind die folgenden Parameter möglich (in Klammern ist jeweils
der Standardwert angegeben, wenn der Parameter fehlt):
DA, DB : Hiermit legt man das Standard-Ziel-Laufwerk fest.
(Standard: das erste vorhandene HD-Laufwerk).
SA, SB : Hiermit legt man das Standard-Quell-Laufwerk fest.
(Standard: das erste Laufwerk mit dem gleichen Format wie das
Standard-Ziel-Laufwerk).
V+, V- : Auto-Verify an/aus (Standard: aus).
F+, F- : FAT-selection an/aus (Standard: an).
R+, R- : Formatierung der Ziel-Diskette an/aus (Standard: aus).
H+, H- : Schaltet das "Head settle wait" an/aus (Standard: aus).
B+, B- : Verbose-Modus an/aus (Standard: an).
US, UP, UR : User-Modus "Safe", "Prof" oder "Risk" (Standard: Safe).
M+, M- : Maus-Bedienung an/aus (Standard: an, wenn Maus installiert).
N+, N- : Sound-Effekte an/aus (Standard: an).
X+, X- : Schaltet die Verwendung des XMS-Speichers an/aus (Standard: an).
Z+, Z- : Debugging-Modus an/aus (Standard: aus).
Wenn er eingeschaltet ist, werden während der Startphase von
HD-Copy einige Kontrollmeldungen ausgegeben.
Die letzten vier Parameter können innerhalb von HD-COPY nicht verändert
werden. Der Maus-Parameter ist bei einigen exotischen Maus-Treibern not-
wendig, die sonst fehlerhaft erkannt werden. Der Sound-Parameter ist bei
längerem Benutzen empfehlenswert (außer man hat sehr gute Nerven). Er
beeinflußt nicht den Kontrollpieps im Risk-Modus. Der Debugging-Modus
könnte evtl. hilfreich sein, falls sich HD-Copy aufhängt oder nicht richtig
funktioniert.
Die beiden Zeichen der Parameter können auch vertauscht werden. Wer also
lieber +V -F statt V+ F- schreibt, kann dies tun.
Die Parameter werden in der folgenden Reihenfolge bearbeitet: zunächst
die Umgebungsvariable, dann die Konfigurationsdatei, und zum Schluß die
Kommandozeilen-Parameter. Falls ein Parameter mehrfach auftritt, so haben
spätere Einstellungen Priorität über frühere. Natürlich können alle Ein-
stellungen (außer Maus, Sound, XMS und Debug) im Optionen-Menü wieder
geändert werden.
Wenn man als Kommandozeilen-Parameter "-?", "/?" oder einafch "?" angibt,
wird eine kurze Übersicht über alle Parameter angezeigt.
Die Parameter-Datei HD-COPY.CFG wird im Gegensatz zu älteren Versionen nicht
mehr im aktuellen Verzeichnis gesucht, sondern in dem Verzeichnis, in dem
sich auch HD-COPY.EXE befindet.
HD-COPY.CFG darf Kommentare enthalten, die durch ";", "%" oder "#"
eingeleitet werden, der Rest der Zeile wird jeweils ignoriert.
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Bufferung
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Es ist nicht mehr erforderlich, 1815 Kb XMS-Speicher zur Verfügung zu
haben; es ist jetzt möglich, die Daten auf einer Festplatte zu buffern.
Die Bufferdatei wird in einem Verzeichnis angelegt, das von einer
der folgenden Umgebungsvariablen angegeben wird (je nachdem, wo zuerst
genügend Platz [1815 Kb] gefunden wird):
HD-COPYTEMP
TEMP
TMP
Als letzter Versuch wird "C:\" genommen. Führt auch das nicht zum
Erfolg, wird HD-Copy abgebrochen.
Die jeweilige Verzeichnisangabe muß einen kompletten Pfad INCLUSIVE
LAUFWERK enthalten, z.B. "C:\TMP" oder "C:\TMP\". Wenn möglich,
sollte man eine entsprechend große RAM-Disk nehmen (dann kann man
allerdings auch gleich XMS-Speicher verwenden).
Die beste Alternative ist immer noch XMS, da die Datei-Bufferung
die Kopiergeschwindigkeit spürbar herabsetzt. Bei einer sehr schnellen
Festplatte werden ca. 3 Sekunden pro Operation zusätzlich benötigt,
bei langsamen (alten) und/oder extrem fragmentierten Platten können es
auch schnell 6 Sekunden und mehr werden.
Normalerweise versucht HD-Copy, den Buffer im XMS-Speicher anzulegen.
Erst, wenn keiner oder zu wenig Speicher vorhanden ist, wird versucht,
eine Bufferdatei wie oben beschrieben anzulegen.
Wenn man den Parameter X- spezifiziert hat, wird gar nicht erst nach
XMS-Speicher gesucht, sondern sofort auf die Datei-Bufferung ausgewichen.
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Symbole
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Hier ist eine Übersicht aller Symbole, die HD-Copy in den beiden
Diskettenfenstern verwendet:
* Grün:
R (Read) - die Spur wurde erfolgreich gelesen
V (Verify) - die Spur ist korrekt aufgezeichnet
T (Test) - die Spur ist formatiert und zumindest halbwegs lesbar
C (Corrected) - ein "bad block" wurde erfolgreich umsortiert
* Blau:
W (Write) - die Spur wurde geschrieben
* Violett:
F (Format) - die Spur wurde formatiert
* Rot:
E (Error) - ein Schreib- oder Lesefehler trat auf
B (Buffer error) - Fehler beim Transfer zu oder von der Buffer-Datei
M (Mismatch) - Daten von Spur und Buffer sind nicht gleich
* Grau:
- - eine unbelegte (leere) Spur (bearbeitet)
· - eine unbelegte (leere) Spur (unbearbeitet)
- eine belegte Spur, die noch bearbeitet werden muß
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Epilog --- Hallo, Beta-Tester!
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Bitte dran denken: dies ist immer noch ein Beta-Release. Es scheint
inzwischen zwar auf meinem Rechner und vielen anderen einwandfrei zu
laufen, aber die Anzahl der möglichen Konfigurationen ist unbegrenzt,
und darunter sind sicher auch solche, bei denen HD-Copy fehlerhaft,
zu langsam oder gar nicht läuft.
Es wäre schön, wenn ich möglichst viele solcher Fälle herausfinden
und bereinigen könnte.
Also: Fleißig weitertesten! Bei Bug-Reports bitte möglichst genau angeben,
unter welchen Bedingungen (mit welchen Einstellungen und nach welchen
Operationen) der Fehler auftrat, sowie evtl. die genaue Fehlermeldung
(bei vielen Meldungen werden Kontrollzahlen ausgegeben, diese bitte mit
aufschreiben).
Falls der Verdacht besteht, daß die Fehlfunktion an der Rechnerkonfiguration
liegt, würde mir sicher auch eine Kopie von CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT
weiterhelfen, sowie Angaben über den Rechner, die installierte Hardware
und das Betriebssystem (Typ, Version).
Mich würde auch interessieren, ob auf anderen Rechnern die Zeiten spürbar
von meinen abweichen (wenn ja: um wieviel? Was für ein Rechner?). Auch
habe ich hauptsächlich mit DOS-formatierten Disketten getestet. Nur kurz
habe ich Disketten mit Sektor-Sliding ausprobiert und keine Unterschiede
festgestellt; dies könnte auf langsameren Rechnern anders sein.
In diesem Zusammenhang fällt mir auch das 1968-Format ein. Wie bereits
erwähnt, werde ich HD-COPY auch daraufhin erweitern (falls dieses Format
auch bei den Beta-Testern größtenteils funktioniert).
Was ich mir noch so alles für Version 1.7 vorgenommen habe:
* Das Umsortieren defekter Sektoren auch beim Schreiben
(also nicht nur beim nur-Formatieren).
* Das Verwenden von 4 Laufwerken, mit 1 oder 2 Controllern.
* Die Unterstützung von 2.88 Mb Laufwerken sowie Formaten bis zu
3.526 Mb auf selbigen (evtl. bis zu 3.936 Mb).
* Die Möglichkeit, sich das Hauptverzeichnis einer Diskette anzusehen.
Ich hoffe, daß ich in dieser Anleitung alles wesentliche erwähnt habe (das
Beta-Testen betrifft auch die Anleitung...!).
Was war noch? Ach so, ja:
Vielen Dank an die Beta-Tester-Crew:
Commander Stefan,
First Officer Rainer,
Navigation Officer Lutz,
Combat Officer Tilo,
Chief Scientologist Prof. Brack,
Joker Thomas Mönkemeier.
Dank an Herrn Turbo (sein Pascal-Compiler ist einsame Klasse).
Dank an meine Fuji-Testdiskette, die ich inzwischen wohl so an die 2000 mal
kopiert habe. Gute Qualität, ist immer noch nicht durchgescheuert.
Dank an meine HD-Laufwerke. Obwohl ich schon mehrfach Spur 255 angefahren
habe, befinden sich die Schreib-/Lese-Köpfe immer noch innerhalb der
Laufwerke. Und mein Gehörschaden legt sich auch schon wieder.
PER ASPERA AD ASTRA!
Olli 8-)
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Oliver Fromme, Klingestr. 2, 3380 Goslar, Germany
email: inof@sun.rz.tu-clausthal.de (internet)
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